Achtsames Wohnen: Warum wir kein größeres Haus wollen

Achtsames Wohnen

Was bedeutet achtsames Wohnen für mich? Das möchte ich dir heute zeigen. Wir leben in einer Gesellschaft, in der häufig “mehr” gleichgestellt ist mit “besser”. Wenn es ums Wohnen geht, ist das nicht viel anders. Viele Menschen streben nach dem Idealbild der glücklichen Familie im Einfamilienhaus mit Pool, Garten und zwei Autos. Während das alles absolut seine Berechtigung hat, so ist in den letzten Jahren Wohnen auf großem Raum dennoch für immer mehr Familien nicht mehr die erste Wahl. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Warum wir als Familie uns gegen das klassische Einfamilienhaus entschieden haben, erzähle ich dir heute.

Wie wir wohnen: Warum wir kein größeres Haus wollen

Als Familie mit zwei Kindern leben wir auf einer Wohnfläche von 110 m² und haben bewusst auf ein großes Haus verzichtet. Warum? Klar, die finanzielle Komponente war definitiv ein wichtiger Grund. Aber auch weil wir der Meinung sind, dass weniger Besitz und Verantwortung zu mehr Freiheit und Entspannung führen kann. In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, wie für uns achtsames Wohnen funktioniert, welche Vorteile es bietet und warum ein minimalistischer Lebensstil auch ökologisch sinnvoll ist.

Warum weniger Wohnraum und Besitz oft mehr Freiheit bedeuten

Wir haben uns bewusst gegen ein großes Haus entschieden, weil wir der Meinung sind, dass weniger Wohnraum und Besitz zu mehr Freiheit und Entspannung führen kann. Eine kleinere Wohnung bedeutet weniger Platz zum Aufräumen und Putzen, weniger Fläche, die beheizt werden muss, und weniger Raum, in dem man sich verlieren kann. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die Dinge, die uns wirklich wichtig sind und schaffen Platz für das Wesentliche. Für uns sind die wichtigsten Vorteile: Mehr Zeit, weniger Aufwand für die Instandhaltung und Pflege und natürlich auch weniger Kosten für Heizung, Strom und Co.

6 Gründe, warum ein minimalistischer Lebensstil mit weniger Wohnraum und Besitz oft mehr Freiheit, Klarheit und Entspannung bedeutet:

  1. Weniger Besitz bedeutet weniger Stress: Je mehr Dinge du besitzt, desto mehr Zeit und Energie benötigst du, um sie zu pflegen und aufzuräumen. Weniger Besitz kann dir also Zeit und Energie sparen und dich auf das konzentrieren lassen, was wirklich wichtig ist.
  2. Weniger Wohnraum bedeutet mehr Freiheit: Wenn du in einer kleineren Wohnung lebst, kannst du mehr Freiheit und Flexibilität genießen. Du hast weniger Platz, um ihn zu reinigen und zu pflegen, und du kannst dich auf das konzentrieren, was wirklich zählt.
  3. Weniger Wohnraum bedeutet weniger Energieverbrauch: Eine kleinere Wohnung benötigt weniger Energie und Ressourcen als eine größere Wohnung. Wenn du in einer kleineren Wohnung lebst, kannst du also nicht nur Geld sparen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
  4. Minimalismus fördert die Kreativität: Wenn du weniger Dinge besitzt, musst du kreativer werden und deine vorhandenen Ressourcen nutzen. Dadurch kannst du neue Fähigkeiten entwickeln und dich persönlich weiterentwickeln.
  5. Weniger Besitz bedeutet weniger Abfall: Je weniger Dinge du besitzt, desto weniger musst du am Ende auch entsorgen. Dadurch sparst du nicht nur Geld, sondern leistest auch einen Beitrag zur Umwelt.
  6. Minimalismus fördert die Achtsamkeit: Wenn du bewusster mit deinem Besitz umgehst, wirst du auch bewusster und achtsamer leben. Du wirst dich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist und dein Leben bewusster gestalten.
Achtsames Wohnen

Wie du mit achtsamem Wohnen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kannst

Achtsames Wohnen bedeutet aber meiner Meinung nach nicht, dass man sich von allem trennen muss oder dass plötzlich alle aus ihren Häusern ausziehen müssen. Achtsames Wohnen kann überall umgesetzt werden, finde ich. Ein minimalistischer Lebensstil im jeweiligen Wohnraum kann nicht nur dein eigenes Wohlbefinden fördern, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Indem du z.B. bewusst mit deinem Besitz und Konsumverhalten umgehst, schaffst du Platz für das Wesentliche und kannst dich auf die Dinge konzentrieren, die dir wirklich wichtig sind. Dadurch kannst du zudem deinen eigenen ökologischen Fußabdruck reduzieren und leistest einen Beitrag zum Klimaschutz.

Der Vorteil einer kleineren Wohnung liegt auf der Hand: Auf weniger Wohnfläche verbrauchst du weniger Ressourcen und Energie für (den Bau,) die Wartung und die Heizung deiner Wohnung. Indem du dich auf das Wesentliche beschränkst, reduzierst du auch deinen Konsum und leistest somit einen Beitrag zur Reduzierung von Müll und Ressourcenverschwendung. Gerade der letzte Punkt ist aber in einem Haus bestimmt genauso umsetzbar. Hierzu fehlt mir der Erfahrungswert, aber ich denke, vieles ist auch einfach Mindsetsache.

Wohnen auf wenig Raum und Ordnung – hat man da nicht zu wenig Platz?

Aber wie schafft man es, in einer kleinen Wohnung zu leben, ohne dass es ungemütlich oder chaotisch wird? Der Schlüssel ist ein minimalistischer Lebensstil. Ein minimalistischer Lebensstil bedeutet, dass man sich auf die wesentlichen Dinge konzentriert und auf Überflüssiges verzichtet. Dabei geht es nicht darum, komplett auf alle Dinge zu verzichten, sondern vielmehr darum, bewusst auszuwählen, was einem wichtig ist und was nicht.

Die Vorteile von achtsamem Wohnen

Ein minimalistischer Lebensstil hat nicht nur Vorteile für das eigene Wohlbefinden, sondern auch für die Umwelt. Wenn man bewusst auf Wohnraum und Besitz verzichtet, schafft man Platz für das Wesentliche und reduziert den eigenen ökologischen Fußabdruck. Je weniger Platz man benötigt, desto weniger Energie und Ressourcen werden für den Bau und die Wartung der Wohnung benötigt.

Aber nicht nur ökologisch hat ein minimalistischer Lebensstil Vorteile. Auch für das eigene Wohlbefinden kann ein achtsames Wohnen von Vorteil sein. Durch die Reduktion von überflüssigen Dingen und dem Fokus auf das Wesentliche schafft man Platz für Ruhe und Entspannung. Auch das Aufräumen und Putzen wird einfacher, da man weniger Fläche zu reinigen hat.

6 Tipps für den Einstieg ins achtsame Wohnen

Wenn du dich für einen minimalistischen Lebensstil entscheidest, gibt es einige Tipps, die dir dabei helfen können:

  1. Schaffe Ordnung und Struktur in deinem Zuhause. Überlege dir, welche Dinge du wirklich benötigst und welche du aussortieren kannst.
  2. Bevor du etwas kaufst, frage dich, ob du es wirklich brauchst und ob du dafür auch genug Platz hast.
  3. Verzichte auf Deko, die du nicht wirklich magst oder die du nur gekauft hast, weil sie gerade im Trend ist.
  4. Nutze multifunktionale Möbelstücke, die Platz sparen und gleichzeitig praktisch sind.
  5. Verzichte auf Überflüssiges und schaffe Platz für das Wesentliche.
  1. Kaufe immer die beste Qualität, die du dir leisten kannst. Wähle Möbelstücke, die zeitlos sind und lange halten, anstatt nur auf trendige Einrichtung zu setzen.

Ein achtsames Wohnen und ein minimalistischer Lebensstil sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch gut für das eigene Wohlbefinden. Durch die Konzentration auf das Wesentliche schafft man Platz für Ruhe und Entspannung und kann sich auf die Dinge konzentrieren, die einem wirklich wichtig sind. Wenn du dich auch für ein achtsames Wohnen entscheidest, wirst du schnell feststellen, wie viel Freiheit und Entspannung ein minimalistischer Lebensstil bieten kann.

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