Trockenblumen und Pampasgras: Sie sind seit geraumer Zeit überall. Auf Instagram, in Einrichtungsgeschäften und in den stylischsten Wohnungen. Kaum ein Dekotrend hat die Interior-Szene in letzter Zeit so stark geprägt wie diese getrockneten Pflanzen. Doch Hand aufs Herz: Brauchen wir wirklich Trockenblumen und Pampasgras in unseren vier Wänden, oder ist das nur wieder ein kurzlebiger Deko-Hype, der am Ende mehr Staub als Freude bringt?
Trockenblumen und Pampasgras – Der Dekotrend im Fokus
Trockenblumen und Pampasgras sind die Lieblinge vieler Interior-Enthusiasten geworden. Mit ihrer natürlichen, schlichten Ästhetik passen sie perfekt in die moderne und minimalistische Einrichtung. Im Gegensatz zu frischen Blumensträußen benötigen sie kein Wasser und bleiben über Monate oder sogar Jahre hinweg schön – theoretisch zumindest. Sie bringen einen Hauch von Natur in den Raum, ohne viel Pflegeaufwand zu verursachen. Besonders in Kombination mit Keramikvasen und Holzmöbeln ergeben sie ein harmonisches Bild, das Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt.
Pro und Contra
Pro:
- Langlebigkeit: Im Gegensatz zu frischen Blumen halten Trockenblumen und Pampasgras sehr lange, was sie zu einer nachhaltigen Dekorationsoption macht. Einmal arrangiert, sind sie monatelang ein Hingucker.
- Nachhaltigkeit: Trockenblumen und Pampasgras sind die nachhaltigere Variante zu ständig wechselnden frischen Schnittblumen.
- Pflegeleicht: Kein Gießen, kein Verwelken. Trockenblumen benötigen keine Pflege und sehen trotzdem immer gut aus. Ideal für alle, die keinen grünen Daumen haben oder oft unterwegs sind.
- Natürlicher Look: Trockenblumen und Pampasgras verleihen dem Raum eine natürliche, organische Note. Sie passen gut zu verschiedenen Einrichtungsstilen, von Boho über Skandi bis hin zu Japandi.
- Vielseitigkeit: Es gibt unzählige Möglichkeiten, Trockenblumen und Pampasgras zu arrangieren. Ob als großer Strauß, einzelne Stiele oder in Kombination mit anderen Deko-Elementen – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.
Contra:
- Staubfänger: Trockenblumen und besonders Pampasgras sind wahre Staubmagneten. Im Gegensatz zu frischen Blumen, die man einfach austauscht, sammeln sich auf den getrockneten Blüten und Gräsern schnell Staubpartikel an, die sich nur schwer entfernen lassen.
- Kurzlebiger Trend?: So schnell wie sie in die Interior-Welt eingezogen sind, könnten sie auch wieder verschwinden. Wer gerne langfristig in Deko investiert, sollte sich überlegen, ob Trockenblumen in ein paar Jahren noch den gleichen Reiz haben werden.
- Nicht ganz nachhaltig: Auch wenn sie länger halten als frische Blumen, sind viele der derzeit angebotenen Trockenblumen industriell gefärbt oder mit Chemikalien behandelt, um ihre Farbe und Struktur zu bewahren. Das macht sie nicht unbedingt zu einer umweltfreundlichen Wahl.
- Stilfrage: Trockenblumen passen nicht zu jedem Einrichtungsstil. Wer es eher modern und clean mag, könnte sich an den oft “rustikalen” oder “boho” Assoziationen stören, die Trockenblumen mit sich bringen.
Meine Meinung dazu
Ich muss zugeben, dass ich den Trend um Trockenblumen und Pampasgras ganz ok finde. Da und dort. Ihre natürliche, dezente Ästhetik kann einem Raum eine beruhigende Atmosphäre verleihen. Trotzdem würde ich mir den Raum nicht damit vollstellen. Für mich sind Trockenblumen eher eine inspirierende Ergänzung als ein Muss in der Dekoration. Hier und da ein paar dezent platzierte Stiele – das reicht aus, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, ohne in den „Staubfänger-Alarm“ zu verfallen.
Am Ende ist es wie bei jedem Trend: Wenn es dir Freude bereitet und in dein Zuhause passt, dann go for it! Aber sich dem Trend einfach nur zu beugen, weil er gerade auf Instagram überall zu sehen ist? Das muss nicht sein.
Also, brauchen wir das? Vielleicht ja, vielleicht nein. Wie bei so vielen Dingen im Leben hängt es ganz davon ab, was zu dir und deinem Zuhause passt. Meine Antwort: Trockenblumen & Pampasgras brauchen wir nicht unbedingt.
1 Kommentar
amberlight
Lampionblumen auch gerne getrocknet mag ich im Herbst als dennoch vergängliche Deko aber immerhin aus dem eigenen Garten sehr – Pampgras hingegen weniger ….