Endlich hab ich’s! Das ultimative Beschäftigungsdings für unser Kindergartenkind. Wenn man das überhaupt so sagen kann in dem Alter. Wechseln doch die Interessen geradezu sekündlich. Umso supriger ist es, dass das Fräulein bunt sich schon mal fast eine Stunde lang mit ihrer neuen Spielerei beschäftigt hat. Begeistert. Das will betont werden. Nähkarten! Wie toll!
Ich bin ja selbst ganz aus dem Häusl (österreichisch für “aus dem Häuschen”). So simpel und so effektiv. Fördert die Feinmotorik, Koordination und die kleinen Nähfeen haben eigentlich sofort ein schnelles Erfolgserlebnis. Toll finden wir auch, dass man so ziemlich jede Form zur Nähkarte machen kann. Tiere, Obst, Buchstaben …
Und so haben wir’s gemacht. Los geht’s!
Du brauchst:
- Karton
- Schere bzw. Cuttermesser
- Bastelmatte (optional aber für den Cutter wichtig)
- Bleistift
- Wunschvorlagen (wir haben uns für Herz, Wolke, Haus und Baum entschieden)
- Lochzange, Locher
- Klebeband
- Wolle, Garn oder ein hübsches Band
- Zeichne deine gewünschte Form auf Papier vor (du kannst natürlich auch online nach Formen suchen, da gibt es einiges), schneide diese dann aus und übertrag sie auf den Karton.
- Mit Hilfe des Cutters/der Schere schneidest du jetzt die Form aus dem Karton aus.
- Schnapp dir deine Lochzange und loch drauf los. Immer rundherum im gewünschten Abstand. Das ist jetzt Geschmackssache.
- Schneide dir ein Stück Wolle, Garn oder Band zurecht – es sollte etwas länger sein, als der Umfang deiner Form. Wickle einen kleinen Streifen Klebeband so um ein Ende des Fadens, dass dieses Ende fest wird (so wie bei einem Schuhband). Das erleichtert das Fädeln für die kleinen Nähmäuschen und -mäuseriche. Das Fadenende wird so quasi zur ungefährlichen “Nadel”.
- Fertig!
Jetzt wird drauf losgenäht. Immer rauf und runter. Am Ende angekommen, könnt ihr einfach die beiden Fadenenden verknoten. Oder nochmal von vorne anfangen. Mit einem neuen Faden, einer anderen Farbe … So eine genähte Karte macht sich auch super als Geschenk oder Grußkarte oder Einladung. Wir werden die Karten wohl erstmal im Kinderzimmer an die Wand hängen. Mit Masking Tape? Oder mit Wäscheklammern an eine Schnur? Hmmm. Was macht ihr so mit den Kunstwerken eurer kleinen Hasen?
2 Kommentare
Einevonvielen
Da hast du eine geschickte Beschäftigung eingefädelt ;)
Wir hatten die auch oft im Eimsatz als unser Schul- noch ein Kindergartenkind war. Allerdings nicht selbstgemacht. Dabei wäre es doch so einfach gewesen – tolle Idee.
Was mit den Kleinkunstwerken passiert? Ein Drittel hängt, steht, verstaubt hier rum, alles andere horte ich in einer Kiste der Erinnerungen. Und die ist nach all den Jahren schon extrem riesig ;)
stilles bunt
Stimmt, die sind wirklich ganz fix selbst gemacht. Na, es kommt ja bei euch auch wieder die Zeit für solcherlei Beschäftigungen, gell? Und für die künstlerischen Ergüsse der Hasen wäre so eine magische Mitwachskiste super. Gibt’s das?